Liebe Kinder,
ihr macht euch sicherlich große Sorgen um den Krieg in der Ukraine. Um die Familien dort, die nun in großer Angst leben oder ihr Zuhause verlassen müssen. Jeden Tag gibt es so viele schreckliche Nachrichten und Bilder dazu, die man manchmal gar nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Klar, es ist ganz wichtig, sich gut zu informieren. Aber manchmal ist es genauso wichtig, sich ein wenig vor beängstigenden Informationen zu schützen.
Deshalb geben wir euch (und euren Eltern) hier erst ein paar Medientipps für kindgerechte Nachrichten, die so gestaltet sind, dass sie euch helfen, das Ganze zu verstehen. Und gleich danach findet ihr ein paar Anregungen, was ihr tun könnt, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Und bitte denkt daran: Es ist völlig in Ordnung, wenn ihr nicht so viel oder auch gar nichts von dem Krieg wissen möchtet. Ihr seid noch Kinder und es ist okay, wie ihr euch entscheidet.
Im Netz informieren euch die folgenden Seiten
(am besten lest ihr die Infos gemeinsam mit einem Erwachsenen, denn dann könnt ihr fragen, falls ihr etwas nicht versteht. Und ihr könnt natürlich sofort darüber sprechen, wenn euch eine Nachricht Angst macht):
NEUER TIPP (von Uschi Wehner – Danke, liebe Uschi! :-)):
Und diese Nachrichtensendungen könnt ihr im Fernsehen anschauen
(auch am besten gemeinsam mit einem Erwachsenen):
„logo!“ (täglich um 19:50 Uhr auf KIKA, außer freitags, da beginnt „logo!“ schon um 19:25 Uhr)
„Neun ½“ (samstags um 08:15 Uhr im Ersten)
Und wenn ihr spürt, dass es nun genug für euch ist, dann hier ein paar Tipps:
- Macht eine Nachrichtenpause – so lange, wie ihr selbst das möchtet. (Und sagt eurer Familie, dass sie darauf bitte Rücksicht nehmen soll, falls sie es vergisst. Manchmal sind Eltern oder Geschwister selbst so aufgeregt über die Nachrichten, dass ihr sie kurz daran erinnern müsst). Macht in dieser Pause auch euer Handy aus, ebenso den Fernseher, das Radio, das Tablet oder den Computer.
- Es ist völlig in Ordnung, wenn ihr alleine oder gemeinsam mit eurer Familie oder Freunden Spaß habt, nach draußen geht, Spiele spielt und lacht. Oder etwas ganz anderes macht, was euch gut tut.
- Wenn ihr Angst spürt, dann sprecht unbedingt mit euren Eltern, Großeltern, mit Freunden oder auch älteren Geschwistern darüber. Es tröstet euch und hilft euch, wenn ihr spürt, dass ihr nicht alleine seid.
- Manchmal hilft es auch, Sorgen aufzuschreiben oder ein Bild davon zu malen. Dann wandern eure Ängste sozusagen auf das Blatt und ihr könnt es anderen zeigen und darüber sprechen.
- Wenn ihr die Gedanken an den Krieg gar nicht mehr aus eurem Kopf bekommt und deshalb auch Probleme beim Einschlafen habt, dann bittet jemanden aus der Familie, euch etwas Schönes vorzulesen oder es gemeinsam mit euch zu lesen, zum Beispiel abwechselnd. Oder hört ein Hörspiel, das ihr besonders mögt, oder Musik.