Vielleicht haben Sie vor einigen Jahren Bill Bufords Bestseller „Hitze“ gelesen? Oder begeistert verschlungen, so wie die meisten seiner Leser und Leserinnen? Für ein einjähriges Praktikum in der Küche eines italienischen Sterne-Restaurants hatte er zuvor seinen Job als Literaturredakteur des New Yorker gekündigt. Was Buford in „Hitze“ zu berichten hatte, war wirklich großartig zu lesen!
Und nun, inmitten der Pandemie, während der wir alle keine Restaurants besuchen können, bringt er uns mit „Dreck“ die französische Spitzenküche direkt ins Haus. Das ist eine wunderbare Abwechslung! Mehr noch: Buford nimmt uns mit, wenn es in den Küchen hoch hergeht und lässt uns wirklich hinter jede Kulisse schauen. Denn aus seinen geplanten neun Monaten Aufenthalt in Lyon, der Hauptstadt der französischen Kochkunst, wurden ganze fünf Jahre.
„Dreck“ zu lesen, macht einfach Spaß! Nicht nur denjenigen, die süffisante, messerscharfe Reportagen mögen, auch Hobbyköchinnen und -köchen, die von Buford so einiges für die eigene Küche lernen können: Sauce Béarnaise, Ratatouille, Vinaigrette, Thunfisch-Burger, Omelettes und Soufflés, die zu einhundert Prozent gelingen. Ihnen läuft schon jetzt das Wasser im Mund zusammen? Dann sollten Sie „Dreck“ keinesfalls hungrig zur Hand nehmen …